Aya Metwalli (* 1988) ist eine Sängerin, die ihren Schmerz herausschreit. Sie ist eine Katze mit gebrochenem Schwanz, geboren in der Hitze und dem Smog von Kairo. Sie wuchs inmitten von Lärm auf, der an den Knochen nagt. Autohupen schlagen wie Schlagringe. Schreiende Händler wecken die Toten. Kaputte Lautsprecher plärren disharmonische Gebetsrufe wie ungestimmte Orchester. Das Klavier bot ihr eine andere Art von Melodie, doch die Gitarre lehrte sie, zu bluten und für die Einsamen und Verlorenen zu schreiben.

 

Dann tauschte sie die Saiten gegen das Rauschen ein und verwandelte ihre melancholischen Gedanken in eine herzzerreißende Klage. The Guardian nannte sie „ein musikalisches Rätsel“. Pitchfork lobte ihre „faszinierende Art von Anti-Pop“. Was man hört, ist eine Frau, die sich mit den Zähnen selbst wieder zusammennähte. Wenn sie die Bühne betritt, ist das ein Spektakel, das einen leicht verstören mag, aber verdammt, es lässt einen fasziniert zurück.